Die Stufen der Existenz

Die Grafik, auf welche sich diese Erklärung bezieht, finden Sie auf dem rechten Seitenrand.

 

 

1. Die Stufe der menschlichen Vollkommenheit

 

Bitte beachten Sie auf der Grafik die mit N bezeichnete Linie. Sie erstreckt sich vom Anfang bis zum Ende im unteren Teil der Grafik. Diese Linie stellt menschliche Vollkommenheit dar, entweder tatsächliche oder zugerechnete. Als Adam und Jesus auf der menschlichen Stufe in die Welt kamen, hatten sie eine tatsächliche Vollkommenheit und sind daher auf der Linie N dargestellt. Aber alle anderen, die in dieser Grafik auf der Linie N dargestellt sind, haben vor dem Tausendjährigen Zeitalter eine zugerechnete Vollkommenheit. Daher stellt die Linie N sowohl tatsächliche als auch zugerechnete Vollkommenheit dar. Wir können noch hinzufügen, dass die Darstellung der Menschheit im Tausendjährigen Zeitalter auf dieser Linie ihre tatsächliche Vollkommenheit am Ende des Tausendjährigen Zeitalters bedeuten soll, denn die Grafik stellt die Welt der Menschheit als ein vollendetes Werk am Ende des Tausendjährigen Zeitalters dar.

 

 

2. Der Fall Adams und der ganzen Menschheit aus der Vollkommenheit

 

Sie werden bemerken, dass es eine Anzahl von Pyramiden auf unserer Grafik gibt. Pyramiden stellen in der Grafik, wenn sie auf Linie N sind, entweder tatsächliche oder so gerechnete vollkommene Wesen dar. Sie sehen auch, dass am Anfang dieser Linie, unter der sogenannten 1. Heilszeitordnung, eine mit a gekennzeichnete Pyramide ist. Diese Pyramide stellt Adam in seinem vollkommenen Zustand dar, so wie er von Gott kam – vollkommen in seinen physischen, geistigen, moralischen, religiösen und künstlerischen Fähigkeiten. Aber leider blieb Adam nicht lange auf dieser Stufe menschlicher Vollkommenheit, denn kurz nach seiner Erschaffung fiel er in Sünde und zog seine Familie durch Vererbung mit in seinen Fall hinein. Dementsprechend ist das Menschengeschlecht in seinem unvollkommenen, menschlichen Zustand durch die Stufe R und die unvollkommene, mit b gekennzeichnete Pyramide dargestellt. In dieser unvollkommenen Pyramide sind Adam und das unvollkommene Geschlecht vor der Sintflut in ihrem unvollkommenen Zustand dargestellt. Auf dieser Stufe der Unvollkommenheit lebten Adam und sein Geschlecht unter der Erfahrung mit dem Bösen. Wir brauchen hier nicht auf die Einzelheiten dieser Erfahrung des Bösen, und warum es zugelassen wurde, einzugehen, weil es detailliert in Kapitel 3 unseres Buches „Die Bibel“ erörtert wird, wo auch 21 üble Auswirkungen des Fluches beschrieben werden, die alle in der unvollkommenen, mit b gekennzeichneten Pyramide dargestellt sind. Zwischen der ersten Heilszeitordnung und dem ersten Zeitalter der zweiten Welt sehen Sie zwei senkrechte Linien, die mit 1 gekennzeichnet sind. Diese beiden Linien stellen die Sintflut dar, durch welche die 1. Heilszeitordnung oder „damalige Welt … unterging“ (2. Petr. 3: 6).

 

 

3. Die Rechtfertigung aus Glauben bei den Patriarchen

 

Bitte beachten Sie, dass es unter D eine mit c gekennzeichnete, vollkommene Pyramide gibt, die bezeichnend für das Patriarchalische Zeitalter ist. Diese vollkommene Pyramide stellt Vater Abraham dar, nicht als tatsächlich vollkommen, denn er gehörte auch zu dem gefallenen Geschlecht, sondern zugerechneter Weise vollkommen, gerechtfertigt durch den Glauben an Gott und somit zugerechneter Weise emporgehoben von der Stufe R, welche die Stufe der Sünde und des Todes ist, zur Rechtfertigung, welche im Falle Abrahams eine Rechtfertigung aus Glauben war. Isaac und Jakob waren durch ihren Glauben auf der gleichen Stufe wie Abraham und können im Patriarchalischen Zeitalter mit Abraham in Pyramide c einbezogen werden.

 

 

4. Die vorbildliche Rechtfertigung für das jüdische Volk

 

Das Patriarchalische Zeitalter endete mit dem Tod Jakobs, dargestellt durch die Linie mit der Zahl 2, welche das Jüdische Zeitalter vom Patriarchalischen Zeitalter trennt. Während des Patriarchalischen Zeitalters befasste sich Gott mit den Patriarchen – jeweils nur mit einem von ihnen auf der Grundlage der Rechtfertigung durch Glauben – und mit keinem anderen zu jener Zeit. Erst mit dem Tod Jakobs wurden seine Nachkommen eine Nation, denn im Zusammenhang mit Jakobs Tod wird von ihnen als den zwölf Stämmen Israel gesprochen. Das ganze Jüdische Zeitalter hindurch standen alle, die durch Glauben gerechtfertigt waren, zugerechneter Weise auf der Stufe N, die Stufe der Rechtfertigung. Sie werden bemerken, dass im Jüdischen Zeitalter direkt unter dieser Stufe eine mit e gekennzeichnete, unvollkommene Pyramide ist, die sich auf der Stufe P befindet, und darunter eine größere, mit d gekennzeichnete, unvollkommene Pyramide, mit der Beschriftung „Die Welt auf der Stufe der Verdorbenheit, ungerechtfertigt“. Die Welt im Allgemeinen ist insbesondere in der Pyramide d dargestellt: ohne Gott, ohne Hoffnung in der Welt, zum Tode verurteilt. Sie befindet sich in einem Sterbeprozess, in welchem jede Generation unter dem Fluch auf den Zustand des Todes zuschreitet. Die unvollkommene Pyramide d und auch die unvollkommene Pyramide b stellen das Menschengeschlecht sowohl in seinem verdorbenen, sterbenden Zustand dar als auch im Zustand des Todes. Man könnte fragen: Was wird durch die kleine, mit e gekennzeichnete Pyramide dargestellt? Die Antwort auf diese Frage ist: Diese unvollkommene Pyramide stellt das jüdische Volk als vorbildlich gerechtfertigte Nation dar, denn es will bemerkt sein, dass am Ende der Stufe P, auf der die Pyramide e steht, sich ein Kreuz in einem Schatten befindet. Dieses Kreuz stellt die Opfer dar, die vorbildlich für das Opfer des Christus waren. Durch den Glauben an diese Opfer erhielten die Juden diese vorbildliche Rechtfertigung – keine tatsächliche, nicht einmal eine zugerechnete, obwohl einige von ihnen auf der Stufe N waren, weil sie die zugerechnete Rechtfertigung hatten. Aber durch die unvollkommene Pyramide e ist das Volk als Ganzes dargestellt. Sie waren vorbildlich gerechtfertigt durch ihren Glauben an die vorbildlichen Opfer, nämlich dass diese in einer vorbildlichen Weise Sühnung für sie vor Gott verschafften. Denn wir lesen in der Bibel, dass das „Blut von Stieren und Böcken“ nichts tatsächlich vollkommen machen konnte (Hebr. 10: 4), so dass das, was die Juden als Ganzes hatten, keine tatsächliche oder zugerechnete Rechtfertigung war, welche durch Stufe N gezeigt ist, sondern eine vorbildliche Rechtfertigung, die durch Stufe P, unterhalb der Stufe N, gezeigt ist. Die mit f gekennzeichnete Schattierung auf der Stufe P stellt die Zeit der Prüfung und der Drangsal am Ende des Jüdischen Zeitalters dar.

 

 

5. Die Ernte des Jüdischen Zeitalters

 

Wir kommen jetzt zu dem Ende des Jüdischen Zeitalters. Sie werden bemerken, dass es im oberen Teil der Grafik als Ernte bezeichnet wird. Im Zusammenhang mit ihr findet man die Zahlen 3, 4, 5 und 6. Das Jüdische Zeitalter endete mit einer Ernte. Jesus wies darauf hin, indem er sagte: „Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende“ (Luk. 10: 2). Diese Ernte ist zwischen den Zahlen 3 und 6 gezeigt. Sie wurde in mehrere Teile geteilt. Die 3 stellt den Zeitpunkt der Taufe Jesu dar, mit welcher die Jüdische Ernte begann, und die 4 den Zeitpunkt seines Todes. Die 5 stellt den Beginn der Berufung der Heiden im Herbst des Jahres 36 n. Chr. dar. Und die 6 stellt das Ende der Jüdischen Ernte im Jahre 69 n. Chr. dar.

 

 

6. Der Mensch Jesus Christus, seine Geist-Zeugung und Auferstehung

 

Indem wir zur Stufe N zurückkommen bemerken wir dort eine vollkommene, mit g gekennzeichnete Pyramide. Diese stellt unseren Herrn als ein vollkommenes menschliches Wesen dar, und zwar vor seiner Taufe und Geist-Zeugung, während das Kreuz innerhalb der Periode zwischen den Zahlen 3 und 5 den Tod unseres Herrn, dreieinhalb Jahre nach seiner Taufe und Geist-Zeugung, darstellt. Wir sehen in der Grafik eine höhere, mit M gekennzeichnete Stufe, und auf dieser befindet sich eine mit h gekennzeichnete, vollkommene Pyramide. Diese stellt unseren Herrn als Neue Schöpfung während der dreieinhalb Jahre seines Wirkens vom Jordan bis Golgatha dar. Ein wenig höher in der Grafik sehen wir auf der mit L gekennzeichneten Stufe eine andere, mit i gekennzeichnete Pyramide. Diese stellt unseren vom Tod auferstandenen Herrn dar, und zwar auf der geistigen Stufe als genaues Abbild des Wesens des Vaters (Hebr. 1: 3). Noch höher in der Grafik sind eine mit K gekennzeichnete Stufe und eine Pyramide, aus der das Licht der Herrlichkeit herausströmt. Diese Pyramide ist mit k gekennzeichnet. Sie stellt die Verherrlichung unseres Herrn in Amt, Ehre und Werk dar, denn zu diesem Zeitpunkt wurde ihm die Verwaltung des Evangelium-Zeitalters übergeben. Sie werden bemerken, dass es auf der Stufe K eine weitere vollkommene Pyramide gibt, von welcher das Licht der Herrlichkeit scheint, die mit l gekennzeichnet ist. Diese stellt unseren Herrn in Herrlichkeit während des ganzen Evangelium-Zeitalters dar.

 

 

7. Die vier Arten der Hörer des Evangeliums

 

Direkt unter den Stufen K und L sehen wir eine in vier Teile geteilte, unvollkommene Pyramide, deren oberstes Teilstück mit n gekennzeichnet ist. Direkt darunter ist ein mit m gekennzeichnetes Teilstück, das sich auf der Stufe M befindet. Unter dem Teilstück der unvollkommenen Pyramide, das sich auf der Stufe M befindet, ist ein mit p gekennzeichnetes Teilstück. Und unterhalb der Stufe N ist das unterste Teilstück der unvollkommenen Pyramide, das mit q gekennzeichnet ist. Diese vier Teilstücke dieser unvollkommenen Pyramide stellen die vier Arten der Hörer des Wortes des Herrn dar, auf die sich Jesus in dem Gleichnis von dem Sämann, der auf vier verschiedene Arten von Böden säte, bezieht (Matt. 13: 1-23). Das mit n gekennzeichnete Teilstück stellt die Mitglieder der kleinen Herde dar, die aus einem guten und redlichen Herzen Frucht bis zur vollen Reife hervorgebracht haben. Das Teilstück m dieser unvollkommenen Pyramide befindet sich unterhalb des Teilstücks n und stellt die Klasse derjenigen dar, die sich nicht als völlig treu erwiesen haben, die es dem Streben nach Wohlstand und Beliebtheit und den Sorgen des Lebens und seinen Freuden erlaubt haben, sie von der völligen Treue zu ihren Weihegelübden abzulenken. Und diese Klasse nennen wir die Große Schar. Sie befindet innerhalb dieser unvollkommenen Pyramide auf der Stufe der Geist-Zeugung, auf Stufe M. Das mit p gekennzeichnete Teilstück dieser Pyramide stellt diejenigen dar, die das Wort mit Freude aufgenommen haben, aber in Zeiten der Verfolgung zurückgewichen sind. Diese sind die aus Glauben Gerechtfertigten, die eine Zeitlang geglaubt haben und gerechtfertigt waren und sich daher auf Stufe N befanden. Aber in der Ernte des Evangelium-Zeitalters konnten sie ihre Rechtfertigung nicht mehr aufrechterhalten, weil sie versäumten, zur Weihung fortzuschreiten, die durch die Linie M gezeigt ist. Unterhalb der Stufe N sind durch das mit q gekennzeichnete Teilstück der unvollkommenen Pyramide diejenigen gezeigt, deren Herzen so hart waren, wie es durch den harten Weg angedeutet ist. Von solchen Herzen hat der Teufel die Saat der Wahrheit weggenommen, obwohl sie äußerlich bekannten, dass sie sie angenommen haben. Das ganze Evangelium-Zeitalter hindurch haben Angehörige dieser vier Klassen gelebt.

 

 

8. Die Ernte des Evangelium-Zeitalters und die Zerstörung der gegenwärtigen Ordnung der Dinge

 

Wir haben schon bemerkt, dass das Jüdische Zeitalter mit einer 40-jährigen Ernte endete, deren verschiedenen Abschnitte durch die Zahlen 3, 4, 5 und 6 gekennzeichnet sind. Die 3 zeigt den Herbst des Jahres 29 n. Chr., als unser Herr Geist-gezeugt wurde und die Ernte des Jüdischen Zeitalters begann. Die 4 stellt den Zeitpunkt seines Todes und seiner Auferstehung dar. Die 5 stellt den Beginn der Berufung der Heiden dar, während die 6 das Jahr 69 n. Chr. zeigt, als die Jüdische Ernte endete. Entsprechend diesen Zeitabschnitten haben wir den Herbst des Jahres 1874 – gezeigt durch die Zahl 7 – in welchem die Ernte des Evangelium-Zeitalters begann. Mit der 8 ist der Frühling des Jahres 1878 gezeigt. Die 9 stellt den Herbst des Jahres 1881 dar, in welchem die allgemeine Berufung aufhörte. Und die 10a stellt das Ende der Periode des Mähens oder Schneidens und den Beginn der Epiphania-Periode (epiphaneia – 2. Thess. 2: 8; 2. Tim. 4: 1) im Herbst 1914 dar.

 

Wir bemerken den Buchstaben s, der die Kleine Herde in der Ernte darstellt, getrennt von der Großen Schar, die durch t dargestellt ist. Und durch die Pyramide r ist die Auferstehung der kleinen Herde gezeigt. Die Pyramide w stellt den verherrlichten Christus, Haupt und Leib, dar. Innerhalb der Schattierung, unter der Pyramide w, sehen wir die mit t gekennzeichnete, unvollkommene Pyramide. Diese stellt die Große Schar als getrennt und verschieden von der Kleinen Herde dar, denn diese Trennung geschah im ersten Abschnitt der Epiphania. Dieser liegt innerhalb der Ernte im weiteren Sinne des Wortes und dauerte bis zum äußersten Ende des Evangelium-Zeitalters (Linie 10b – Matt. 13: 39). Und in diesem ersten Abschnitt der Epiphania wurde die Große Schar von der Kleinen Herde getrennt und als solche behandelt. Die ganze Periode der Epiphania wird bis zum Ende der „gegenwärtigen bösen Welt“ andauern (Linie 10c).

 

Unter der unvollkommenen Pyramide t sehen wir eine unvollkommene Pyramide u. Diese unvollkommene Pyramide stellt die Gerechtfertigten dar, die als Scheinweizen in der Epiphania ihre Rechtfertigung verloren haben und von der Stufe der Rechtfertigung gefallen sind, weil es offenbar wurde, dass sie lediglich Kinder der Welt sind. Unter dieser Pyramide ist eine weitere mit v gekennzeichnete unvollkommene Pyramide, die von der unvollkommenen Pyramide u durch einen Bruch getrennt ist. Dieses unterste Teilstück stellt die Heuchler dar, welche behaupten Christen zu sein. Die Schattierung in diesem Bereich der Grafik stellt die Zeit der Prüfung und der Großen Drangsal dar, wobei die Große Drangsal (die Periode zwischen den Linien 10a und 10c) mit der Epiphania identisch ist. Und im ersten Abschnitt der Epiphania wurde die Große Schar von den Mitgliedern der Kleinen Herde, die noch im Fleische waren, getrennt. Durch die Drangsal, die Zeit des großen Zornes, die mit dem 1. Weltkrieg begann, gefolgt vom 2. Weltkrieg, der Welt-Revolution und der Welt-Anarchie, wird die gegenwärtige Ordnung der Dinge völlig zerstört werden. Diese Große Drangsal ist durch die bis ganz nach unten reichende Schattierung dargestellt. Und am Höhepunkt der Drangsal wird die gegenwärtige Ordnung der Dinge, die durch die gegenwärtigen Regierungen und Religionen und die plündernde Aristokratie („Herrschaft der Besten“) repräsentiert wird, völlig zusammenbrechen und als solche nie wieder aufstehen. Durch die Drangsal wurde auch der symbolische Scheinweizen, welcher durch die unvollkommenen Pyramiden u und v in dem schattierten Bereich dargestellt ist, verbrannt, indem er in seiner Eigenschaft als Scheinweizen verbrannt wurde. Es ist kein buchstäbliches Verbrennen des buchstäblichen Scheinweizens gemeint, sondern eine Zurückführung dieser Klassen auf das, was sie tatsächlich sind: Kinder der Welt, die keine Stellung als symbolischer Weizen hatten und falsche Bekenner des christlichen Glaubens sind (Matt. 13: 30).

 

 

9. Das Tausendjährige Zeitalter

 

Am Ende des schattierten Bereiches der Grafik, am Ende der Zeit der Großen Drangsal (Linie 10c), beginnt das Reich Gottes auf der Erde (Matt. 6: 10). Und hier finden wir eine große vollkommene Pyramide, deren Grundfläche sich auf der Stufe N befindet. Die Spitze der Pyramide, die mit x bezeichnet ist, stellt Jesus und die Gemeinde, die sein Leib ist, in Herrlichkeit dar. Sie verwalten das Tausendjährige Königreich für die Erlösung der Nichterwählten, die sie zur Vollkommenheit bringen werden, wenn sie ihnen gehorchen. Direkt unter der Pyramide x ist eine mit y gekennzeichnete, unvollkommene Pyramide. Diese stellt die in Offb. 7: 9 u. 13-17 beschriebene Große Schar dar, deren Mitglieder Diener Christi und der Gemeinde sind. Sie sind geistige Wesen und stehen vor dem Thron – vom Standpunkt des Königreiches aus gesehen als Adlige, die Christus und der Gemeinde dienen, und vom Standpunkt des Tempels aus gesehen als Leviten.

 

Unmittelbar unter der unvollkommenen Pyramide y ist die Pyramide z, die das wiederhergestellte Israel darstellt. Das Israel des Tausendjährigen Zeitalters wird an erster Stelle aus den Altwürdigen (die Gläubigen des Alten Testaments, die sich Gott geweiht haben – Hebr. 11) bestehen, die Fürsten in dieser Zeit sein werden, und an zweiter Stelle aus den Jungwürdigen (die geweihten aber nicht mehr vom Geist gezeugten Gläubigen aus der Übergangszeit vom Evangelium-Zeitalter zum Tausendjährigen Zeitalter – Pyramide J), die auch Fürsten in dieser Zeit sein werden. Diese beiden Klassen bilden die irdische Phase des Königreiches. Außerdem wird das Israel dieser Zeit das gläubige Volk Israel mit einschließen. Somit verstehen wir, dass mit dem wiederhergestellten Israel drei Klassen gemeint sind: die Altwürdigen, die Jungwürdigen und diejenigen vom Volk Israel, die an die Abrahamischen Verheißungen geglaubt haben und Gott treu geblieben sind. Durch die Pyramide z sind auch die aus Glauben gerechtfertigten aber nicht geweihten Gläubigen des Evangelium-Zeitalters gezeigt.

 

Unter der unvollkommenen, mit dem Buchstaben z gekennzeichneten Pyramide ist eine mit W gekennzeichnete Pyramide. Dieser Teil der Pyramide stellt die Welt der Menschheit im Allgemeinen dar, d.h. diejenigen, die in dieser Welt keine erneuerte Gesinnung hatten, und auch die verworfenen Israeliten, die dem Bund untreu waren und daher im Tausendjährigen Zeitalter wie Heiden behandelt werden. Sie werden bemerken, dass sich die mit W gekennzeichnete, unvollkommene Pyramide auf der Stufe N befindet. Dies soll zeigen, dass die wiederhergestellte Welt der Menschheit durch den Gehorsam gegenüber Christus und der Gemeinde auf der „Straße der Heiligkeit“ (Jes. 35: 8-9) zur Vollkommenheit gebracht wird. Somit sieht die ganze nichterwählte Welt einer Zeit des Segens entgegen, mit Gelegenheiten, zur menschlichen Vollkommenheit wiederhergestellt zu werden, die durch Christus und die Gemeinde gegeben werden. Diese nichterwählten Menschen sind diejenigen, die durch Adam in den Untergang gestürzt wurden und denen durch das Opfer des Christus eine Gelegenheit gegeben wird, unter der Bedingung des Gehorsams die menschliche Vollkommenheit zu erreichen, welche ihnen durch Vater Adam verloren ging. Somit brachten der erste Adam und die erste Eva das Menschengeschlecht in Sünde und zum Tod hervor, während der zweite Adam und die zweite Eva das Menschengeschlecht in Gerechtigkeit und zum Leben wieder hervorbringen werden.

 

Am Ende des Tausendjährigen Zeitalters haben wir eine dunkle Schattenfläche mit der Beschriftung „Zweiter Tod“. Und direkt vor dieser dunklen Schattenfläche lesen wir die Worte: „Unverbesserliche vernichtet“, weil diejenigen, die Christus und der Gemeinde, welche ihnen das Leben unter der Bedingung des Gehorsams anbieten, nicht gehorchen, in den Zweiten Tod gehen werden. Einige von ihnen werden am Ende einer 100-jährigen Erprobung im Zweiten Tod vernichtet, und weil sie unverbesserlich sind, werden sie für immer zugrunde gehen, so wie wir es in Jes. 65: 20 lesen. Und diejenigen, die in der endgültigen Erprobung am Ende des Tausendjährigen Zeitalters, wenn Satan freigelassen wird (Offb. 20: 1-3), nicht gehorchen, werden am Ende dieses Zeitalters im Zweiten Tod vernichtet. Diese bilden die „Ziegenbock-Klasse“ (Matt. 25: 31-46), die in die ewige Vernichtung geht.

 

 

10. Die kommenden (zukünftigen) Zeitalter

 

Nach dem Tausendjährigen Zeitalter werden die „kommenden Zeitalter“ (Eph. 2: 7) sein, die auf unserer Grafik mit H gekennzeichnet sind. Es ist uns nicht offenbart, wie viele dieser Zeitalter es geben wird. Aber so viel wissen wir von ihnen, dass dort Sündlosigkeit herrschen wird und dass Christus und seine Vertreter neuartige Lebewesen erschaffen werden und sie dazu befähigen werden, mit deren Mithilfe, sich nach Gottes Gesetz der Liebe zu richten, wodurch sichergestellt ist, dass das Universum für immer rein sein wird. Denn wir sollen uns daran erinnern, dass das ganze Universum das Eigentum Gottes ist, und dass er Jesus zu seinem Erben und die Gemeinde zu Jesu Miterbin gemacht hat. Und Jesus und die Gemeinde werden die kommenden Zeitalter, die dem Tausendjährigen Zeitalter folgen, nutzen, um ihre Erbschaft zur Vollkommenheit zu bringen und sie mit vollkommenen Wesen zu erfüllen, die Gott und Christus ewig preisen und verherrlichen werden. Somit wird Gott als vollständiger Sieger hervortreten, der seinen Kampf gegen das Böse gewonnen hat und erwählte und nichterwählte Wesen auf verschiedenen Stufen der Existenz geschaffen und als vollkommene Wesen in die kommenden Zeitalter eingeführt hat. In diesen kommenden Zeitaltern werden Christus und die Gemeinde fortfahren, ihre Erbschaft weiterzuentwickeln und vollkommene Wesen zu erschaffen, die sich in ewiger Harmonie mit dem Gesetz Gottes befinden. Denn der letzte Ausdruck von Sünde wird in der „Kleinen Zeit“, am Ende des Tausendjährigen Zeitalters, auftreten. Von da an wird es keine Sünde mehr geben.

 

 

Der göttliche Plan der Zeitalter
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Fragen und Antworten
zur Existenz
Gottes.pdf
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Fragen und Antworten
zur Inspiration der
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Die grafische Darstellung des
Planes Gottes.pdf
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Gottes Erlösungsplan
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