Die Aussicht

 

 

Dies ist die erste Nummer des ersten Jahrganges der Zeitschrift „Zions Wacht Turm“ und es wird daher nicht unangebracht sein, den Zweck ihrer Herausgabe darzulegen. Dass wir „in den letzten Tagen“, „am Tage des Herrn“, „dem Ende“ des Evangelium-Zeitalters, und daher im Anbruch des „neuen“ Zeitalters leben, sind Tatsachen, die nicht nur dem sorgfältigen, vom heiligen Geist geleiteten Bibelforscher bemerkbar sind, sondern die äußeren Zeichen, die auch die Welt erkennen kann, legen dasselbe Zeugnis ab. Und wir haben das Verlangen, dass die „Hausgenossen des Glaubens“ der Tatsache gegenüber völlig wach sein mögen, dass

 

„Wir leben jetzt, und wallen,

In herrlicher, schrecklicher Zeit,

Der Zeit der Zeiten allen,

Dem Leben Erhabenheit.“

(https://www.youtube.com/watch?v=GfnM-yygIuw)

 

Und wir möchten ihnen nicht nur helfen aufzuwachen, sondern ihnen beistehen, „die ganze Waffenrüstung Gottes“ anzuziehen, auf dass sie „zu widerstehen vermögen an dem bösen Tag“, und dass sie außerdem noch hinzufügen, indem sie allen Fleiß anwenden, zu ihrem Glauben die Tugend [Tapferkeit], und zu der Tugend [Tapferkeit] die Erkenntnis, und zu der Erkenntnis die Enthaltsamkeit (Selbstbeherrschung), das Ausharren, die Bruderliebe und die Liebe, bis sie, infolge dieser in ihnen wohnenden und gedeihenden Gnadengüter, gottähnlich (gottselig, göttlich) werden (Eph. 6: 10-19; 2. Petr. l: 5-7).

 

Aber indem sie die Schönheit und Notwendigkeit dieser Ornamente des geistlichen Menschen anerkennen, verfehlen sie nicht zu erkennen, dass das Verdienst gegenüber Gott nicht auf diesen moralischen Tugenden beruht, sondern auf dem vollkommenen Opfer Christi. Und selbst wenn wir mit all diesen Perlen des Charakters geschmückt wären, könnten wir weder jetzt als Gottes Kinder anerkannt werden, noch würde uns jemals erlaubt, vor sein Angesicht zu treten, wenn wir nicht das Kleid der Gerechtigkeit Christi anhätten, das „Hochzeitskleid“, das notwendig ist, um an der „Hochzeit des Lammes“ teilzunehmen.

 

„Lass das weiße Kleid uns tragen,

Lieber Vater, schon auf Erden,

Uns‘re Hand in Deine schlagen,

Unbefleckt die Welt durchgehn.“

(http://www.hymnary.org/hymn/WHRP1873/105b)

 

Christen, denen gegenüber eine Entschuldigung notwendig wäre, weil wir die Aufmerksamkeit auf diese Dinge lenken, sollten erröten und sich schämen. Alles was wünschenswert, voller Hoffnung und uns teuer ist, steht immer in enger Verbindung mit diesen Dingen. Sie umfassen beinahe alle bedeutsamen Motivationen für den Glauben, die Wachsamkeit, den Gehorsam und die Heiligung.

 

Wenn uns Gott eine Offenbarung gegeben hat und uns sagt, dass sie nützlich ist zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes für jedes gute Wort und Werk völlig ausgerüstet sei (2. Tim. 3: 16), woher nehmen so viele Christen, die bekennen, dass sie dieses Wort Gottes als ihre Richtlinie und ihren Führer anerkennen, die Freiheit, mehr als die Hälfte davon unbeachtet zu lassen und damit eigentlich zu sagen, dass es nutzlos sei? Da Gott uns „das prophetisches Wort“ fest gegeben hat, tun wir gut daran, „darauf zu achten“. Und wenn „der Herr, der Gott der Geister der Propheten, seinen Engel gesandt hat, [um] seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss“, sollen dann diese Knechte nicht eine Verantwortung fühlen und versuchen, diese himmlische Botschaft zu verstehen? (2. Petr. 1: 19; Offb. 22: 6)

 

Sollten sie mehr auf Weltmenschen und eine weltliche Kirche hören, die es für fromm und weise halten, sich nicht mit diesen Dingen abzugeben, die lieber möchten, dass wir sie als leere Fabeln und interessante Erzählungen und merkwürdige Einbildungen beiseitelegen, die uns bloß verwirren und die christliche Arbeit hindern könnten. Oder sollen wir auf Gott hören, der erklärt, dass „diese Worte sind gewiss und wahrhaftig“, und sagt, „Glückselig, der liest und die hören [verstehen] die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist“ (Offb. 1: 3)? Sicherlich weiß er, was am besten geeignet ist, um einen „Eifer … mit rechter Erkenntnis“ (Röm. 10: 2) zu erwecken, und was nötig ist, damit wir „nicht schnell erschüttert werden in der Gesinnung“ (2. Thess. 2: 2).

 

Die Zeitschrift „Zions Wacht-Turm“ hofft demjenigen, der „ein Ohr hat, zu hören, was der Geist den Versammlungen sagt“, Beistand und Ermutigung zu geben. Sie ist an keinen Menschen gebunden, auch an keine Partei und an kein Glaubensbekenntnis, sondern allein an die Bibel. Sie ist jedoch in dem Band der Liebe und des Mitgefühls für alle, „die unsern Herrn Jesus Christus lieben“ in Lauterkeit und Wahrheit. Ihr Ziel ist es, „die keuschen Jungfrauen“, die voraussichtliche „Braut Christi“, zu repräsentieren, und zusammen mit ihnen anerkennt sie nur einen Herrn und ein Haupt: Jesus Christus.

 

Wie der Name der Zeitschrift andeutet, trachtet sie danach, ein Beobachtungsposten zu sein, von welchem aus Themen bekannt gemacht werden können, die von Interesse und Nutzen für die „Kleinen Herde“ sind, und als „Verkünder der Gegenwart Christi“ den „Hausgenossen des Glaubens“ die „Speise zur rechten Zeit“ zu geben.

 

Sie erscheint monatlich, und wenn du wünschst, dass sie zu dir nach Hause kommt, dann schreibe sofort an die auf der letzten Seite genannte Adresse. Wenn du einen Nachbar oder Freund hast, von dem du glaubst, dass er Interesse an dieser Zeitschrift haben könnte oder aus ihren Unterweisungen einen Nutzen ziehen könnte, kannst du sie darauf aufmerksam machen und so das Wort der Wahrheit predigen und „allen gegenüber das Gute wirken“, so wie sich dir die Gelegenheit bietet. Der Preis der Zeitschrift – 25 Cent pro Jahr – ist moderat, aber allen Interessierten, die sie haben möchten und sich nicht leisten können, werden wir sie mit Freude umsonst senden. Jedoch musst du darum bitten, damit du empfangen kannst.

Der göttliche Plan der Zeitalter
STUDIE 1.pdf
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Fragen und Antworten
zur Existenz
Gottes.pdf
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Fragen und Antworten
zur Inspiration der
Bibel.pdf
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Die grafische Darstellung des
Planes Gottes.pdf
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Gottes Erlösungsplan
Borschüre.pdf
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