Elias Brief an Joram, den König von Juda

 

2. Chron. 21: 11-15:

 

Auch er [König Joram von Juda] machte Höhen auf den Bergen Judas und hielt die Bewohner von Jerusalem zur Hurerei an, und er verführte Juda. Da gelangte ein Schreiben von dem Propheten Elia an ihn, das lautete:

 

So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David:

„Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gegangen bist, sondern auf dem Weg der Könige von Israel gegangen bist und Juda und die Bewohner von Jerusalem zur Hurerei angehalten hast, nach den Hurereien des Hauses Ahabs, und weil du auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, umgebracht hast, die besser waren als du:

Siehe, der HERR wird dein Volk und deine Söhne und deine Frauen und all deinen Besitz mit einer großen Plage treffen. Du aber wirst eine schwere Krankheit erleiden, eine Krankheit deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide im Laufe der Zeit infolge der Krankheit heraustreten werden.“

 

 

Der Prophet Elia wird in der Bibel als ein Typus oder Vorbild für die wahre Gemeinde des Herrn erwähnt (Matt. 11: 14; 17: 10, 11; siehe auch Schriftstudien, Band 2, Studie 8, „Elias wird zuvor kommen“). Deswegen haben wir eine biblische Berechtigung dafür, auch Joram, den König von Juda, als ein Typus oder Vorbild zu betrachten, weil seine Handlungen mit gewissen Handlungen von Elia im Zusammenhang stehen. Das Gleiche gilt für Ahab, den König von Israel, dessen Frau Isebel und für die anderen Könige, die mit dem Propheten Elia in Verbindung standen (Offb. 2: 20).

Auf diese Weise hat Gott nicht nur in den biblischen Prophezeiungen, sondern auch in den Typen der Bibel verschiedene Eigenschaften, Handlungen und Politiken der europäischen Nationen und von Amerika beschrieben. In diesen Typen oder Vorbildern hat Er die europäischen Nationen als solche durch gewisse Züge des Königreiches Israel dargestellt und Amerika durch gewisse Züge des Königreiches Juda, und zwar dann, wenn sie als getrennt voneinander gezeigt sind. Bei diesen besonderen Vorbildern hat Gott die europäischen Nationen im Allgemeinen durch das Haus Ahabs unter dem Gesichtspunkt von drei speziellen Formen der Politik dargestellt, und zwar durch Ahab selbst und seine beiden Söhne Ahasja und Joram, deren Geschichte vor allem in 1. Kön. 16: 29 bis 2. Kön. 10: 28 wiedergegeben wird.

Ahab repräsentiert das Europa, welches viele Jahrhunderte lang gemeinschaftlich nach den Prinzipien der Autokratie in Kooperation mit Aristokratie und klerikaler Politik handelte. Dies wird unter anderem daraus deutlich, dass Isebel, Ahabs Frau, die Elia und die anderen Propheten des Herrn verfolgte und Israel zum Götzendienst und zu anderen Sünden verführte, ausdrücklich als ein Vorbild der Katholischen Kirche genannt wird, welche vereint mit den autokratischen Staaten Europas den gegenbildlichen Elia, die treuen Diener Gottes und Sein treues Volk, während des Evangelium Zeitalters verfolgt und die Christenheit zu verschiedenen sehr bösen Dingen fehlgeleitet hat (Offb. 2: 20-23; 17: 1-6; 18: 3, 9, 23; 10: 2, 3; Matt. 11: 14). Jetzt ist der gegenbildliche Ahab tot: die europäische Autokratie ist eine Sache der Vergangenheit, welche durch die Revolutionen in Europa von 1789 bis 1918 gestorben ist, indem die Autokraten gezwungen waren, den europäischen Völkern in allen europäischen Ländern Konstitutionen, Wahlrechte, gesetzgebende Versammlungen usw. zu geben. (1. Kön. 22: 29-40)

Ahasja, Ahabs Sohn und Nachfolger, ist ein Vorbild für die europäischen Nationen, die einzeln und unabhängig voneinander und folglich gegeneinander mit Rivalität, Feindschaft, Missgunst, Hass, Argwohn, Imperialismus usw. usw. handeln. Die Umstände, die durch den Weltkrieg entstanden sind, haben den getrennten und unabhängigen Handlungen der europäischen Nationen in internationalen europäischen Angelegenheiten ein Ende bereitet. Also ist der gegenbildliche Ahasja jetzt auch tot. (2. Kön. 1: 1-18)

Joram, Ahabs Sohn und Ahasjas Nachfolger ist ein Vorbild für das Europa, welches, abgesehen von der Autokratie, als Konzert von Nationen handelt. Somit repräsentiert Joram das „Europäische Konzert der Mächte“, welches intermittierend seit zweihundert Jahren in verschiedenen Formen existiert, unter anderem in Form der Triple Entente.

Die Handlungen Elias wirkten sich auf fast die ganze Regierung Ahabs aus, umfassten die ganze kurze Regierung Ahasjas und erstreckten sich zumindest bis in den Anfang der Regierung Jorams. Dies beweist, dass die Handlungen des gegenbildlichen Ahasja und Joram gegen Ende des Aufenthalts des gegenbildlichen Elia – der wahren Gemeinde des Herrn – auf der Erde geschehen sollten, also am Ende des Evangelium-Zeitalters, an welchem wir uns jetzt befinden, wie es die Zeichen der Zeit und die Zeit-Prophezeiungen der Bibel beweisen. (1. Kön. 17: 1; 2. Kön. 2: 11)

Asa, Joschafat, Joram und Ahasja waren vier Könige von Juda und saßen nacheinander auf dem Thron Judas, während die Ahab-Dynastie im Zehn-Stämme-Königreich Israel regierte. Diese vier Könige von Juda sind in gewisser Hinsicht ein Vorbild für die Tatsache, dass vier verschiedene Grundlinien der Politik in der Regierung von Amerika in der Zeit wirksam sein würden, in welcher die drei Grundlinien der Politik, die durch Ahab, Ahasja und Joram dargestellt sind, in Europa wirksam sind. (1. Kön. 16: 29; 22: 41; 2. Kön. 8: 16, 25)

Der gerechte Asa ist ein Vorbild für das demokratische Amerika, welches frei von allen Verflechtungen mit dem Ausland, besonders mit Europa, handelte, während in Europa im Allgemeinen immer noch die Autokratie wirksam war, also ungefähr vom Beginn der amerikanischen Unabhängigkeit [04. Juli 1776] bis zu einer gewissen Zeit nach dem Bürgerkrieg [12. April 1861 bis 9. April/23. Juni 1865].

Der gerechte Joschafat, so wie er in 2. Kön. 3: 7-27 beschrieben wird (aber nicht wie er in 1. Kön. 22 beschrieben wird, denn dort ist er ein Vorbild für das späte aristokratische Großbritannien des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts), ist ein Vorbild für das demokratische Amerika [bis 1918], wie es wohlwollend in den Belangen Europas interveniert, um die Welt sicher zu machen für die Demokratie.

Der König von Edom stellt in 2. Könige die konservative Arbeiterklasse dar, der König von Moab die Mittelmächte, sein Erstgeborener Deutschland, und Elisa eine sekundäre Klasse des Volkes Gottes. Elisas Prophezeiung des Sieges Israels über Moab stellt die Aktivitäten dieser Klasse des Volkes Gottes unter staatlicher Kontrolle im Jahre 1918 dar.

Joram von Juda ist ein Vorbild für das reaktionäre Amerika [von 1918 bis 1933], welches deutlich hinter den Politiken und Handlungen, die durch den gerechten Asa und den gerechten Joschafat dargestellt sind, zurückbleibt und mehr oder weniger die Wege Europas geht, die durch das Haus Ahabs dargestellt sind. (2. Kön. 8: 18)

 

Wie oben bereits erwähnt haben wir eine biblische Berechtigung dafür, Joram von Juda als ein Typus oder Vorbild zu betrachten, weil seine Handlungen mit gewissen Handlungen von Elia im Zusammenhang stehen und der Prophet Elia in der Bibel als ein Typus oder Vorbild für die wahre Gemeinde des Herrn erwähnt wird. (Offb. 2: 20; Matt. 11: 14; 17: 10, 11)

Das Gegenbild des Briefes von Elia an Joram ist der Artikel „Do you know the signs or the times respecting America?“ (Kennen Sie die Zeichen der Zeit bezüglich Amerikas?) in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „THE HERALD OF THE EPIPHANY“ vom 15. Mai 1923, herausgegeben durch Paul S. L. Johnson. Darin werden die reaktionäre Politik Amerikas gerügt und die daraus entstehenden Folgen vorhergesagt. Alle vorherigen Darlegungen wurden diesem gegenbildlichen Brief des Elias entnommen.

 

Gegen den Reaktionismus, besonders gegen die Vorgehensweise von Präsident Hoover (März 1929 – März 1933), entstand im Kongress eine starke Opposition von Demokraten [die „Philister“] und verräterischen Republikanern (sogenannte „Progressive“) [die „Araber“], unterstützt durch Kapitalisten wie die du-Pont-Familie, J. J. Raskob usw., durch den römisch-katholischen Klerus und durch organisierte Arbeiter, die eine verheerende Wirkung auf alle reaktionären Politiken hatte [„seine Söhne“], ausgenommen der Autokratie, welche überlebte (der gegenbildliche Joahas = Ahasja) und seitdem die regierende Politik Amerikas ist. Diese Opposition vereitelte und bezwang fast jede Politik, die der durch Mr. Hoover wirkende Reaktionismus als Heilmittel für die Weltwirtschaftskrise [ab 24. Oktober 1929, „Schwarzer Donnerstag“] vorbrachte. (2. Chron. 21: 16-19; E 3 [Epiphanische Schriftstudien Band 3], S. 233)

Im März 1933 wurde Franklin D. Roosevelt (Demokratische Partei) Präsident der USA. Von Mitte März bis zum 14. Juni 1933 stimmte der Kongress für die Vergabe von diktatorischen Befugnissen in vielen verschiedenen Bereichen an den Präsidenten, um es ihm zu ermöglichen, den „New Deal durchzusetzen. Diese Politik hat die amerikanische Regierungsform in einen Klerikalfaschismus verwandelt, denn das Papsttum brachte die Politik des New Deal hervor und die Evangelische Allianz ist für sie sowohl in der Theorie als auch in der praktischen Umsetzung eingetreten. Dieser Klerikalfaschismus ist durch den König Ahasja von Juda dargestellt, dessen Mutter Atalja die Schwester von König Ahab und somit die Schwägerin von Isebel war. (2. Kön. 8: 25-27; 2. Chron. 22: 1-5; E 5, S. 328)

Ahasja von Juda ist also ein Vorbild für die mehr oder weniger autokratische und dominante, von den Kirchen und mächtigen nominellen Christen getragene Politik Amerikas ab 1933 bis zu ihrem Umsturz durch den gegenbildlichen Jehu. (2. Kön. 9: 27; 2. Chron. 22: 6-9; E 3, S. 223)

Siehe Jehus Verschwörung

Der göttliche Plan der Zeitalter
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Fragen und Antworten
zur Existenz
Gottes.pdf
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Fragen und Antworten
zur Inspiration der
Bibel.pdf
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Die grafische Darstellung des
Planes Gottes.pdf
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Gottes Erlösungsplan
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